[Eine Erkenntnis aus einem Jahr der Grübelei, und bestimmt neun oder zehn Jahre alt, aber ich mag sie immer noch. Außerdem reimt sie sich.]
Es war im März, mein Herz, als ich Dich aufgab,
und fröstelnd, als der letzte Schnee verschwand,
mich fragte, ob ich’s auch alleine drauf hab,
und jede Blüte als Affront empfand.
Ablenkung fand ich dann mal so, mal so:
Im Dich-Vermissen oder im Dich-Hassen.
ich hatte, so der Sommer-Status Quo,
zwar Dich, doch nicht der Zweifel mich verlassen.
Und immer noch frag ich mich nun im Herbst:
war’s richtig? Dämlich? Nötig? Schlicht beschissen?
Riech an der Mütze, die Du mir vererbst,
und denke dann: Man kann’s ja doch nicht wissen.
So wünsch ich also einen guten Winter Dir
und dreh mich um. Und lass Dich hinter mir.